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Didaskaleinophobie – Angst vor Schule

Fast jedes fünftes Kind hat Angst vor der Schule und gerade zum Schuljahrbeginn ist es keine Seltenheit. Aufgrund der vielfältigen Symptome ist für die Eltern nicht gleich eindeutig zu erkennen, ob das Kind Angst vor Schule oder anderen Kummer hat. Jedoch deuten bestimmte kontinuierlichen Verhaltensauffälligkeiten am Schultag darauf hin. Für das Kind ist es eine unüberwindbare Angst vor der Konfrontation bestimmten Probleme oder Situationen im Schulalltag. Wird die Schulangst nicht angegangen, führt sie zu völligen Schulverweigerung. So aussichtslos die Angst vor Schule auch ist, kann sie mit Maßnahmen und Experten bewältigt werden.

 

Ursachen  und Verhaltensauffälligkeiten bei der Didaskaleinophobie

Egal wie klein oder groß die Angst als Elternteil vorkommt, ist diese für das Kind eine reale unüberwindbare Bedrohung, die durch negative Ereignisse ausgelöst wurde. Dazu zählen Leistungsdruck, Überforderung, Klassenarbeiten und Tests mit der  Angst zu versagen, die Angst vor der Zurückweisung und nicht akzeptiert zu werden, vor der Gruppe zu sprechen oder den Leistungsansprüchen nicht gerecht zu werden. Gewalt und Mobbing führen bei den Schulkindern zur Angst mit dem Gefühl der Hilflosigkeit.

Die Beginne einer Schulangst lassen sich an Verhaltensauffälligkeiten des Kindes mit morgendlichen Bauch-Kopfschmerzen, Schwindel oder anderem Unwohlsein immer am Schultag zeigen. Mitunter, je nach Schwierigkeitsgrad der Belastung zeigt sich Aggressivität, Rückzug, Lustlosigkeit und Demotivation. Wenn mehr als die Hälfte der Verhaltensweisen vorkommen, kann es sich um die Angst vor Schule handeln.

Schritte aus der Angst vor der Schule
Der Erste Schritt ist das Gespräch zwischen Kind und Elternteil. Es ist auch sehr ratsam,  Hilfe bei eine  Erziehungsberatungsstelle oder  dem Schulpsychologen zu suchen. Ist die Ursache für die Schulangst gefunden, kann die Bewältigung mit der Bachblütentherapie unterstützt werden.

Bist Du selbst von der Schulangst betroffen, solltest Du folgende Maßnahmen treffen:

  • Bei Mobbing, rede mit deinen Eltern oder dem Klassenlehrer darüber, diese sollen dann den Mobber zur Rede stellen.
  • Gedanklich durchspielen der angst machenden Situation: Bist Du dir ganz sicher, dass die Wahrscheinlichkeit dass die Situation eintritt groß ist? Was kann Dir im schlimmsten Fall passieren und wie kannst Du es verhindern, welche Alternativen hast Du?
  • Flüchte nicht vor dem Problem, dies kann die Situation immer mehr verschlimmern. Sei mutig und stelle Dich der Angst. Und auch wenn Du einige Einläufe brauchst, mache weiter  und sei Dir sicher: das Schlimmste was Dir passiert, ist der Angst nachzugeben und Dich in die Opferrolle zu begeben!
  • Bei Leistungsdruck, Angst vor Versagen oder eine Arbeit, sind Entspannungsübungen wie Autogenes Training hilfreich.

    Als Elternteil ist wichtig, das Problem des Kindes einfühlsam anzugehen und ernst zu nehmen.

  • Das Schimpfen mit dem Kind, oder dramatisieren führt noch mehr in Rückzug und Resignation.
  • Fallen Ihnen Verhaltensauffälligkeiten am Kind auf, sprechen Sie es mit Verständnis  für die Schulangst an.
  • Hören Sie genau auf das Problem ihres Kindes hin.
  • Geben Sie Ihrem Kind die Gelegenheit, alleine Lösungen für das Problem zu entwickeln und Unterstützen Sie die Handlungsmöglichkeiten Ihres Kindes.
  • Stärken Sie Ihr Kind im Selbstwertgefühl sowie seelisch und moralisch.
  • Begleiten Sie Ihr Kind bei dem Ausweg aus der Angst, aber drängen Sie es nicht!